Körperliches Verstehen – Zurück zur inneren Mitte.
In meinem Video „Körperliches Verstehen. Zurück zur inneren Mitte“ geht es um die Frage, wie wir wieder in echten Kontakt mit unserem Körper kommen und dadurch Klarheit, Präsenz und innere Balance finden. Ich zeige, wie Körpersignale uns den Weg weisen können, wenn wir lernen, sie bewusst wahrzunehmen und zu deuten. Dabei geht es nicht um Technik, sondern um ein tiefes Vertrauen in die eigene Körperintelligenz. Der Verstand darf mitkommen, aber nicht dominieren – denn echte Veränderung beginnt dort, wo Gefühl und Denken sich begegnen. Mit über 40 Jahren Erfahrung in Kampfkunst und Körperarbeit lade ich dich ein, deine innere Mitte neu zu entdecken und die Verbindung zu dir selbst zu stärken.
Worum es in diesem Video geht
Ich spreche heute mit dir über das Thema Körper, Körpersprache und Körpergefühl – und darüber, wie wir unsere innere Mitte finden können. Es geht darum, eine gesunde Beziehung zwischen Körper und Geist herzustellen. Denn nur in dieser ausgewogenen Verbindung liegt der Schlüssel für ein authentisches, glückliches und erfülltes Leben.
Warum mir das Thema so wichtig ist
Ich bin Ben, und seit fast 40 Jahren beschäftige ich mich intensiv mit Kampfkünsten. Als ausgebildeter Kung-Fu-Lehrer steht für mich die Verbindung von Körper und Geist im Zentrum – nicht nur im Training, sondern auch im Alltag. Die Frage, wie wir unsere innere Mitte finden und Körper und Geist in Einklang bringen, begleitet mich schon sehr lange.
Was bedeutet innere Mitte?
Es geht darum, dass alle inneren Anteile gleichberechtigt sind. Dass der Körper dem Geist vertraut und der Geist dem Körper. Wenn wir lernen, unserem Körpergefühl wieder zu vertrauen und Zugang zu unseren Emotionen finden, entsteht ein stabiles Gleichgewicht. Das ist nicht nur für unsere Gesundheit wichtig, sondern auch für unsere Intuition – unser Bauchgefühl.
Die Kommunikationspyramide
Ich zeige dir ein Modell von Albert Mehriaban, das drei Ebenen der Kommunikation unterscheidet:
- 7 % Inhalt
- 38 % Tonalität
- 55 % Körpersprache
Gerade in emotionaler Kommunikation spielt die Körpersprache die größte Rolle. Und das Spannende: Sie wirkt oft unbewusst – besonders in Stress- oder Konfliktsituationen.
Körpersprache bewusst wahrnehmen
Viele körperliche Reaktionen sind so fein und subtil, dass wir sie kaum bemerken. Aber wenn wir lernen, unseren Körper bewusster wahrzunehmen, können wir unsere Körpersprache reflektieren – und auch die des Gegenübers besser verstehen. Unser Körper spricht nicht nur mit anderen, sondern auch mit uns selbst.
Die Welt des Denkens
Wir leben in einer Welt, die stark vom Denken geprägt ist. Schon in der Schule lernen wir, dass Denken belohnt wird – Gefühle gelten oft als störend. Die Digitalisierung verstärkt das: Millionen Reize lenken unsere Aufmerksamkeit nach außen, weg vom Körper.
Körperoptimierung statt Beziehung
Auch wenn sich viele mit dem Körper beschäftigen, geht es oft um Leistungssteigerung und Optimierung – nicht um eine gesunde Beziehung. Dabei war Körperlichkeit in der frühen Kindheit ganz natürlich: Als Babys kommunizieren wir ausschließlich über Körpersprache und Körpergefühl.
Ungleichgewicht in der Entwicklung
Im Laufe des Lebens entwickelt sich der Verstand immer weiter, während die körperlich-emotionale Ebene stagniert. Das führt zu einem Ungleichgewicht. Der Verstand wird überbetont, Körperwahrnehmung und Gefühl geraten ins Hintertreffen.
Vertrauen zwischen Verstand und Gefühl
Es geht nicht darum, den Verstand abzuschalten – im Gegenteil. Wir dürfen froh sein, dass wir ihn haben. Aber wir müssen lernen, die körperlich-emotionale Ebene zu stärken. Zwischen Verstand und Gefühl muss Vertrauen herrschen. Der Verstand darf sich zurücklehnen, damit das Gefühl wirken kann.
Intuition ist nichts Mystisches
Intuition ist ein Zusammenspiel aus Nervensystem, Erfahrung und Erinnerung. Der Körper erkennt Situationen oft schneller als der Verstand. Wenn wir lernen, diesen Signalen zu vertrauen, treffen wir klarere Entscheidungen – aus der inneren Mitte heraus.
Beispiel aus dem Alltag
Ich habe neulich eine Szene beobachtet: Zwei Menschen geraten öffentlich in Streit. Eine Person spürt intuitiv, dass sie sich zurückziehen sollte – doch der Verstand sagt: „Ich darf nicht als Verlierer dastehen.“ Ein klassischer innerer Widerspruch. Das Bauchgefühl meldet Gefahr, aber der Verstand will das Gesicht wahren.
Wann dem Bauchgefühl folgen?
In emotionalen oder unsicheren Situationen ist es oft klüger, dem Bauchgefühl zu vertrauen. Natürlich gibt es auch Momente, in denen rationale Entscheidungen sinnvoll sind. Aber die beste Entscheidung entsteht aus der Kombination beider Ebenen – emotional und rational.
Körpersignale ernst nehmen
Der Körper kommuniziert auch über Symptome wie Schmerzen, Verspannungen oder Hautreaktionen. Das sind Hinweise, die nicht ignoriert werden sollten. Viele Krankheiten haben psychosomatische Ursachen. Wir müssen lernen, dem Körper zuzuhören und die richtigen Schlüsse zu ziehen.
Die innere Mitte ist schon da
Die innere Mitte muss nicht gesucht werden – sie ist längst da. Aber sie ist oft verschüttet unter Gedanken und mentaler Kontrolle. Der Verstand meint, alles kontrollieren zu müssen. Doch es gibt Bereiche, da darf er einfach mal loslassen.
Erfahrung schafft Vertrauen
Je mehr ich mit meinem Körper arbeite, desto mehr Vertrauen entsteht. Der Körper will mir nichts Böses – er liefert Hinweise. Wenn ich diese ernst nehme, entsteht automatisch ein Gleichgewicht zwischen Verstand und Gefühl.
Der mittlere Weg
Der Weg entlang der inneren Mitte ist stabil und kraftvoll. Anfangs kippe ich vielleicht zur einen oder anderen Seite – entweder zu viel Verstand oder zu viel Gefühl. Aber mit Übung entsteht Balance. Das verändert meine Lebensqualität grundlegend.
Fazit
Die Arbeit mit dem eigenen Körper, die bewusste Wahrnehmung und das Vertrauen in die Intuition – all das führt dazu, dass ich die Gegensätze in mir vereinen kann. Und genau daraus entsteht die innere Mitte. Wenn ich diesen Weg gehe, verändert sich mein Leben spürbar. Es bekommt Klarheit, Tiefe und eine neue Qualität.
Abschluss
Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, dir dieses Video anzuschauen. Ich hoffe, du konntest etwas für dich mitnehmen und ich konnte dir ein paar gute Impulse geben. Wenn dir das Video gefallen hat, freue ich mich über ein Like, ein Abo oder einen Kommentar. Und ich würde mich sehr freuen, dich im nächsten Video wiederzusehen. Bis dahin – alles Gute!